UMSETZUNG

Für die Umsetzung dieser Kompensationspflicht setzt sich die Stiftung KliK ein. Sie ist eine Kompensationsgemeinschaft, die Projekte zur Reduktion von Treibhausgasen unterstützt.

Das grösste CO₂-Einsparpotenzial bieten nach wie vor flüssige Biotreibstoffe. Sie wirken sofort und ohne Komforteinbusse in jedem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Autofahrerinnen und Autofahrer sowie Transporteure sparen heute rund eine halbe Million Tonnen CO₂ pro Jahr.

2013 – 2024

In der Zeit von 2013 bis 2024 werden Anreize gesetzt, um den Klimaschutz in der Schweiz voranzutreiben. Dazu gehören Busse für nicht kompensierte CO₂-Emissionen sowie Steuererleichterungen für nachhaltige Biotreibstoffe. Zudem wird das Förder- bzw. Lenkungsmodell KliK eingesetzt, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren.

Ab 2025

Im Jahr 2025 tritt voraussichtlich das revidierte CO₂-Gesetz in Kraft und ermöglicht eine Annäherung an die europäische Richtlinie RED II für fortgeschrittene Biotreibstoffe. Mit der Einführung der Massenbilanzierung und der Überführungspflicht wird es möglich sein, den Handel mit Biotreibstoffen zu vereinfachen. Ausserdem werden internationale Zertifizierungssysteme wie ISCC, REDCert und RSB anerkannt.

Zudem können nachhaltige Biotreibstoffe mit dem sogenannten „Swiss Finish“ importiert werden, was mit Steuererleichterungen verbunden ist. Neu können auch sogenannte „advanced biofuels“ importiert werden, die mittels Massenbilanzierung ohne Steuererleichterung gehandelt werden können.

50 % Reduktion gegenüber 1990…

Vorteile von synthetischen Treibstoffen => CO₂-neutral (sofern erneuerbarer Strom) => für alle Verbrennungsmotoren geeignet => Nutzung der bestehender Infrastrukturen

Synthetische Treibstoffe bieten eine Reihe von Vorteilen. Einer der wichtigsten Vorteile ist, dass sie CO₂-neutral sind, wenn sie mit erneuerbarem Strom hergestellt werden. Da sie aus Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff hergestellt werden, entsteht bei ihrer Nutzung kein zusätzliches CO₂.

Ein weiterer Vorteil von synthetischen Treibstoffen ist, dass sie für alle Arten von Verbrennungsmotoren geeignet sind, einschließlich Flugzeugen, Schiffen und Autos. Das bedeutet, dass sie die bestehende Infrastruktur nutzen können, anstatt eine komplett neue Infrastruktur aufzubauen.

Synthetische Treibstoffe können auch aus verschiedenen Quellen hergestellt werden, wie z.B. Biomasse, Wasserstoff oder synthetischem Methan, was flexibilität in Bezug auf die Energieversorgung bietet.

Sie haben auch den Vorteil, dass sie den Emissionsausstoß von Schadstoffen reduzieren können, im Vergleich zu fossilen Treibstoffen. Sie produzieren weniger Stickoxide, Feinstaub und Rußpartikel und tragen somit dazu bei, die Luftqualität zu verbessern.

Ein weiterer Vorteil von synthetischen Treibstoffen ist ihre Lagerbarkeit und Transportfähigkeit, da sie in flüssiger Form gelagert werden können und somit leichter zu transportieren sind im Vergleich zu Biokraftstoffen.

Auch die Möglichkeit der Nutzung von CO₂ als Ausgangsstoff, was die Möglichkeit der CO₂-Abscheidung und -Speicherung eröffnet und somit einen Beitrag zur Verringerung des CO₂-Ausstoßes leistet.

Allerdings gibt es auch Nachteile wie z.B. die hohen Kosten bei der Herstellung und die Abhängigkeit von erneuerbaren Energien und die noch begrenzte Verfügbarkeit von CO₂-Abscheidungstechnologien.

Geschäftsstelle

Biofuels Schweiz
Schweizerischer Verband der Biokraftstoffe
Bahnhofstrasse 9
CH-4450 Sissach